Der Saisonrückblick des SVK zur Herbstsaion 2009 wurde ins Archiv verschoben. Sie finden den Artikel auf der
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Saisonrückblick der 2. Liga Süd - Saison 2009/10
1. SV Eberau:
Nach verhaltenem Start mit nur 1 Punkt aus 3 Spielen (darunter auch eine Heimniederlage gegen Absteiger Olbendorf) konnte Eberau ausgerechnet gegen den SVK eine imposante Siegesserie starten und somit den Grundstein zum Meistertitel legen. Bis zur 20. Runde konnte der Meister ungeschlagen bleiben. Unsere Elf konnte sich für die Herbstniederlage revanchieren. Obwohl Eberau danach nicht mehr so souverän auftrat war die Tabellenführung nie ernsthaft in Gefahr, zu unbeständig spielten die Verfolger. Somit blieben die Pinkataler ihren Ruf als „Fahrstuhlmannschaft“ gerecht und stiegen zum 3x innerhalb von 7 Jahren in die Burgenlandliga auf. Wir wünschen ihnen jedenfalls einen längeren Aufenthalt dort als bisher. Leicht wird es vermutlich dennoch nicht werden.
2. Jennersdorf war lange Zeit der erste Verfolger von Eberau. Während der gesamten Saison war man nie schlechter als am 4. Tabellenrang gelegen. War man im Herbst noch bis auf 3 Punkte an Eberau dran, verlor man im Frühjahr etwas den Faden. Man holte gleich 11 Punkte weniger als im Herbst. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich die Titelchancen relativ schnell in Luft auflösten. Am Ende konnte man sich am letzten Spieltag noch knapp den Vizemeistertitel holen. Der Abstand zum Meister war aber beträchtlich. Mit den Jennersdorfern wird dafür nächste Saison stark zu rechnen sein, zumal von der Landesliga heuer kein Südverein absteigen musste.
3. Der SV KUKMIRN (SVK) spielte nicht nur eine mehr als ordentliche Herbstsaison, sondern war vor allem im Frühjahr top drauf. Wir wurden am Ende tatsächlich BESTES FRÜHJAHRESTEAM noch vor Meister Eberau. Hier gilt ein Dank vor allem an unseren Ex-Trainer Antoni Robert auszurichten, der die konditionelle Basis für ein enorm starkes Finish schuf. Der SVK konnte die letzten 6 Runden alle gewinnen! Kein anderes Team der Liga konnte auch nur annähernd soviele Tore in den Schlussminuten erzielen wie der SVK. In 3 Herbst- und gleich 6 Frühjahresrunden gelangen dem SVK die entscheidenden Treffer (zum Sieg oder Remis) dann, als die Matchuhr bereits jenseits der 75. Minute war. Herausragend dabei sicherlich die 3 Treffer im Spiel gegen Dt. Kaltenbrunn, in dem ein 0:2 noch in ein 3:2 umgewandelt werden konnte. Unsere Neuzugänge und Legionäre konnten durch die Bank tolle Leistungen zeigen. Nicht verwunderlich, dass einige Spieler bei höherklassigen Vereinen gefragt sind. Wie sich der SVK in der nächsten Saison zeigen wird, bleibt jedoch abzuwarten wie die Transfers im Sommer verlaufen werden. Es wäre natürlich schön, wenn der Siegeslauf auch im Herbst 2010 weitergehen würde. Wer weiß wohin der Weg dann führen könnte…?
4. Mit dem 4. Tabellenplatz, der bereits eine Runde vor Schluss als „Worst Case“ quasi gefestigt war, erreichte der Sportverein aus Stuben die beste Platzierung seit der Vereinsgründung. Hohe Auswärtsniederlagen (jeweils 5:0 Klatschen gegen Kemeten, Jennersdorf, und Dt. Kaltenbrunn) wechselten sich mit starken Auftritten u.a. gegen Gr. Petersdorf und Markt Allhau im letzten Drittel der Meisterschaft. Somit konnten sich die Stubener nach 5 Siegen en Suite (Runde 25. – 30.) locker leicht im oberen Tabellendrittel halten. Die BFV Cupfinalisten können sich also über eine äußerst erfolgreiche Saison freuen.
5. Gr. Petersdorf: Die Mannen um Trainerfuchs Hommonai , der den Verein in der nächsten Saison Richtung Ligakonkurrent Pinkafeld verlässt, spielten eine durchwegs starke Saison. Im Herbst konnte man den guten 3. Tabellenplatz einnehmen und mit einem Sieg gegen die Vizemeister auf sich aufmerksam machen. Mit den wärmeren Temperaturen schmolzen auch schnell alle Hoffnungen auf eine Rangverbesserung dahin. War man immerhin bis zum 23. Spieltag noch auf Kurs Richtung 3. Endrang, kam mit der schmerzlichen 2:3 Heimniederlage gegen den SVK (wem sonst?) der Abfall auf Rang 6. Nach der SVK Heimniederlage machten die #Petersdorfer in den letzten 5 Runden nämlich nur mehr 4 Punkte. Darunter fiel auch die höchste Heimniederlage der Saison: gegen Eberau musste man ein 1:6 hinnehmen - nur Olbendorf verlor ebenso hoch zuhause (und das ebenfalls gegen Eberau). Trotzdem hat die junge Mannschaft durchaus das Potential auch in der nächsten Saison im vorderen Drittel mitzuspielen.
6. Mit Rechnitz hatten vermutlich nur die „Insider“ gerechnet. Der 1.Klasse A Süd Aufsteiger spielte sehr lange sehr weit vorne mit. Man hatte sogar kurz die Chance, an Meister Eberau heranzukommen, doch konnte man über die gesamte Saison nicht über einen 3. Tabellenrang hinauskommen. Dennoch eine beachtliche Leistung für einen Aufsteiger. Die Leistungen am Ende der Meisterschaft, wo man gegen alle Abstiegskandidaten der Reihe nach verlor, beflügelten böse Gerüchte rund um die Rechnitzer-Elf, da man mit solchen Ergebnisse (auffallend vor allem das 7:2 in Rudersdorf) nicht unbedingt rechnen konnte. Mit dem 6. Rang können die Rechnitzer sicherlich dennoch gut leben - angeschlagenes Ansehen hin oder her.
7. Der SC Wiesfleck befand sich relativ lange in der gefährdeten Zone der 2. Liga. Da man erst am Ende der Meisterschaft wusste, dass es nur 2 Absteiger geben würde, war man erst am 26. Spieltag (nach einem wichtigen 5:2 Heimsieg gegen Dt. Kaltenbrunn) praktisch aller Sorgen los. Über die komplette Saison gesehen tingelten die Wiesflecker Großteils im unteren Mittelfeld um Rang 9 dahin. Der Ligaerhalt wurde problemlos geschafft, viel mehr war jedoch nicht drinnen.
8. Große Enttäuschung herrschte (und herrscht vermutlich noch immer) bei den Markt Allhauern. Wie fast jedes Jahr zum Favoritenkreis zählend, mit Zugängen wie den Jani-Brüdern, wollte man auch heuer vorne mitmischen. Dies gelang aber nur bedingt. War man im Herbst noch an der Tabellenspitze dran – immerhin war man 5 Runden (5. – 9. Runde) Tabellenführer, ging es nach der deutlichen 4:1 Auswärtsniederlage in Stuben stetig bergab. Bereits im Herbst blies man somit zum Rückzug an, um schließlich kleinere Brötchen zu backen. Wenig überraschend, dass es in Allhau im Frühjahr wenig zu bestaunen gab. Konnte der Allhauer Fan im Herbst noch über einen 9:2 Heimsieg gegen Olbendorf (übrigens das treffereichste Match der Saison in der Liga) jubeln, kamen im Frühjahr höchstens Achtungserfolge wie die 2 Remis gegen den Meister und Vizemeister zustande. Man war zwar immer weit außerhalb der Abstiegszone, doch diesen Anspruch hatte man ohnehin nicht. In der letzten Runde wurde man dann sogar noch von Wiesfleck überholt. Alles in allem eine Saison zum abhacken.
9. Auch beim SC Pinkafeld hatte man sich vor Saisonbeginn insgeheim sicherlich mehr als nur den 9. Platz ausgerechnet. Aufgrund der katastrophalen Herbstsaison mit nur 14 Punkten aus 14 Spielen, war man am Ende dann doch noch froh diesen 9. Platz erreicht zu haben. Dabei begann die Saison für die Pinkafelder sehr vielversprechend, startete man mit 4 Siegen in Folge. Mit der klaren Niederlage in Eltendorf (3:0) kam der negative Umschwung. Bis zum Herbst hatte man nur 2 Punkte mehr sammeln können. Erst im Frühjahr konnte man sich stätig aus dem Sumpf ziehen. Platz 5 in der Rückrundentabelle mit 22 Punkten sprechen dafür, dass man in den letzten Runden mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hatte.
10. Die Mannschaft aus Kemeten war im Herbst noch recht gut unterwegs. Kurzzeitig konnte sogar der 5. Tabellenplatz erklommen werden. Nach Ende der Hinrunde wurde man dann aber doch „nur“ 10. Da der Rückstand zum 13. Tabellenplatz (einen damals noch potentiellen Abstiegsplatz) nur 4 Punkte betrug, spukte in Kemeten auch im Frühjahr noch lange Zeit das Abstiegsgespenst herum. Die Ergebnisse im Frühjahr ließen dieses auch zunächst nicht verschwinden. Erst mit dem Auswärtssieg gegen die erstarkten Unterschützener in Runde 24. ging es bei Kemeten plötzlich wieder bergauf. Einem Unentschieden in Eberau folgten 3 Siege. Damit war Kemeten gerettet.
11. Dem zweiten Aufsteiger aus Eltendorf ging es nicht so gut wie den Rechnitzer Kollegen. Schnell musste man sich mit dem Tabellenkeller anfreunden. Mehr als Rang 13. War im Herbst somit nicht drinnen. Unsere Nachbarn reagierten in Folge mit einem Trainerwechsel. Hoanzl Rudi übernahm das Ruder. Es sollte sich auszahlen. Man konnte zwar keine große Aufholjagd starten, doch mit nicht zu erwartenden Siegen gegen höher eingeschätzte Gegner, wie das 1:0 gegen Jennersdorf, konnte man lebensnotwendige Punkte sammeln. Meistens zog man aber den Kürzeren, womit ein Abstieg bis zur 28. Runde noch möglich war. Zum Ligaerhalt taten die beiden Auswärtssiege gegen Dt. Kaltenbrunn und Unterschützen enorm viel bei. Nach dem 4:0 Heimsieg gegen den SV Rechnitz, der genau zur richtigen Zeit kam, blieb man in der Liga. Wir gratulieren unseren Nachbarn und freuen uns schon auf die nächsten Derbys kommende Saison!
12. Der USV Rudersdorf war in der Hinrunde mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem SVK noch auf Rang 9. Danach trennten sich die Wege beider Mannschaften. Ging es für den SVK nach verhaltenem Frühjahresbeginn steil nach oben, musste der USV Niederlage um Niederlage einstecken. Nur 9 Punkte und Platz 14 in der Frühjahreswertung, brachten die Rudersdorfer am Rande des Abstiegs. Negativer Höhepunkt, die 9:0 Demontage bei Vize Jennersdorf (keine Frage, natürlich die höchste Auswärtsniederlage der Liga in dieser Saison). Mit dem 7:2 gegen Rechnitz (auch hier kam der SVR anscheinend gerade recht), hatte man es in der letzten Runde in der eigenen Hand. Nur mit einem Sieg konnte man das rettende Ufer erreichen. Dieser konnte gegen Nachbar Eltendorf (erwartungsgemäß?) eingefahren werden – uns kann es nur Recht sein, denn somit blieb uns auch der zweite Derbygegner für nächste Saison erhalten.
13. Unser dritte Derbygegner Dt. Kaltenbrunn war sicherlich die größte Enttäuschung der Liga. Im Vorjahr noch den beachtlichen dritten Tabellenplatz erreicht, kam mit dem Wegfall von Stürmer Rosenberger sichtlich der große Einbruch. Mit 9 Punkten nach 9 Runden konnte man eigentlich noch so halbwegs zufrieden sein. Doch erneut konnte der SVK einen Verein mit einer Niederlage in die Verzweiflung treiben. Nach diesem 3:4 in der 10. Runde blieben unsere Nachbarn bis in Runde 17 sieglos. Zuvor (16. Runde) bot man eine abstiegsreife Vorstellung gegen Konkurrent Eltendorf. Hin und wieder blitzte bei den Kaltenbrunner dann aber doch noch der Siegeswille hervor. Trotzdem hatte man bis zur allerletzten Minute zu kämpfen - zu stark saßen einem die Unterschützener im Nacken. Beinahe hätten es diese auch geschafft, doch der SVDK konnte sich mit zwei Siegen im Meisterschaftsfinish, quasi am letzten Drücker, gerade noch so retten. Eine äußerst turbulente Saison ging vorbei, die aber Veränderungen wohl notwendig machen lässt, will man diese im Herbst nicht wieder „erleben“.
14. Eine Mannschaft mit zwei Gesichtern: Das kann nur der SK Unterschützen sein. Bot man in der Hinrunde eine meist unterklassige Vorstellung, machte man im Winter einen Radikalumbau. Viele neue Spieler brachten den erhofften Erfolg zurück. Was einigen Fans Missfiel war die Tatsache, dass dadurch auch die Einheimischen immer mehr zurückgedrängt wurden, war der SKU doch stets dafür bekannt, als einziger Verein der Liga auf Legionäre zu verzichten. Plötzlich war davon nichts mehr die Rede. Abgesehen davon wurde Unterschützen mit 25 Punkten Rückrundenvierter. Man konnte die Punkteausbeute vom Herbst also gleich vervierfachen, obwohl man in den ersten 4 Frühjahresrunden nur einen Sieg (ausgerechnet dem SVK) erreichen konnte. Dennoch, der extrem schwache Herbst zusammen mit den zwei Niederlagen gegen Eltendorf und Kemeten brachen den Unterschützenern sprichwörtlich das Genick. Sollte die Mannschaft in der Besetzung behalten werden können, wäre ein Wiederaufstieg wohl nur Formsache. Ob das viele Vereine der 2. Liga auch begrüßen würden sei dahingestellt, kam die Unterschützener Art und Weise (Stichwort: „Sudern über andere Ergebnisse“) bei einigen Vereinen nicht gerade gut an. Wie auch immer, braucht der SVK zumindest für eine Saison nicht wieder auf den ungeliebten Unterschützener Boden (aus rein sportlicher Sicht – die Anlage selbst ist top) zurückkehren. Dafür geht’s jetzt ab zum Oberschützener „Teufelsberg“. Naja, mal abwarten was da rauskommt!
15. Schade um den sympathischen SV Olbendorf, der jedesmal für regen Zuschauerbesuch sorgte und eine tolle Anlage hat. Doch der Abstieg war unvermeidbar. Mussten die Unterschützener im Herbst mit 6 Punkten überwintern, wurde dieses Schicksal den Olbendorfer im Frühjahr zutage. Mit besagten 6 Punkten wurde man abgeschlagener Rückrundenletzter. Als man schließlich in Runde 28. endgültig die Rote Laterne von Unterschützen übernahm, war der Abstieg besiegelt. Wir wünschen dem SVO jedenfalls alles Gute in der 1. Klasse B Süd, auf das sie bald wieder in höheren Regionen zu finden sein werden.
Vorschau: Die Aufsteiger aus den 1. Klassen
1. Klasse A Süd: Der UFC Oberschützen versuchte es schon lange aufzusteigen, doch erst heuer konnte die Misson "endlich" - aus Sicht der Oberschützener - erfüllt werden. Dabei agierte man besonders im Herbst sehr souverän. Gleich 9 Siege zu Beginn liesen die Verfolger alt aussehen. Selbst kurzzeitige "Hänger" konnten von der Konkurrenz nicht genutzt werden. Somit konnte man zum Saisonschluss mit 13 Punkten Vorsprung auf Vizemeister und Absteiger Buchschachen einen verdienten Aufstieg feiern. Gegen den UFC Oberschützen spielte der SVK in seiner 48-jährigen Vereinsgeschichte bisher nur in zwei Saisonen in den späten 60er Jahren sowie eine Saison lang Anfang der 70er - alle jeweils in der 1. Klasse. Die Anlage hat zwar sicherlich ein schönes Panorama (der Platz liegt auf einer Anhöhe), der kleine holprige Platz wird aber vermutlich für einige Gegner unangenehme Momente bescheren.
1. Klasse B Süd: Der südlichste Aufsteiger kommt aus Bocksdorf. Der SV Bocksdorf feiert mit dem Meistertitel in der 1. Klasse B Süd den bisher sportlich größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Seit Mitte der 80er Jahre war der Verein fest mit der 2. Klasse verbunden. Erst im Jahre 2006 stieg man wieder zurück in die 1. Klasse auf. Der Höhenflug setzte ein, als man vom großen Nachbarn Stegersbach nicht benötigte Spieler erhielt. Lange Zeit hatte man mit den schärfsten Verfolger Oberdorf zu kämpfen. Das direkte Duell im Frühjahr konnten die Oberdorfer sogar für sich entscheiden, aber der SVB lies sich nicht beirren und jubelte über den Meistertitel bereits eine Runde vor Schluss. Die letzten Begegnungen in einer Meisterschaft zwischen dem SVK und Bocksdorf liegen bereits gut 25 Jahre zurück. In der Saison 1985/86 landete der SVK im Mittelfeld (6.) während für Bocksdorf die 2. Klasse Jahre anbrachen - man stieg als Letzter (12.) ab. Die kleine aber feine Bocksdorfer Anlage dürfte, zumindest laut Bocksdorfer Gästebucheinträgen, anscheinend erweitert werden. Sitzplatzmäßig sollte man entweder früh dran sein oder gleich einen eigenen Sessel mitnehmen, aber vielleicht wird auch hier noch etwas getan. Wir freuen uns auf alle Fälle auf spannende Duelle gegen unseren "fast" Nachbarn.