Archiv - Saison 2010/11
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Runde 8 (26.10.2010 / 14:00 Uhr):
Wiesfleck - SVK 2:2 (2:1)
Quickinfos
1:0 2' Tamas 2:0 39' Filipsek 2:1 40' KRIZBAI (Elfer) 2:2 65' KRIZBAI |
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Wiesfleck / SVK
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Statistiken
Wiesfleck / SVK
- Fouls: 20 / 8 (!!)
- Corners: 14 (!!) / 2
- Torschüsse*: 8 / 6
- "100%"*: 7 / 3,5
- Abseits: 7 / 1
- Ballbesitz in %*: 55 / 45
Alle mit * gekennzeichneten Felder entsprechen subjektiven Eindrücke des Verfasseres und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit bzw. Vollständigkeit - Alle Angaben ohne Gewähr!
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Kurzbericht
Mit Fortunas Hilfe und Moral einen Punkt gerettet
Ausgangslage: Spiele in Wiesfleck sind für den SVK bekannterweiße zumeist hektisch mit den schlechteren Ausgang für unser Team. Auch heute war es zumindest am Ende hin turbulent, jedoch mit einem glücklicheren Ausgang für uns als bisher. Anstelle von GRAF Markus kam SCHOLZ Patrick wieder zurück in die Startelf. ZACH Markus ist leider weiterhin schwerer verletzt und wird länger ausfallen. Wir wünschen ihm nochmals alles Gute!
1.HZ: Bitterer Start für die Gäste. Nach bereits 2' Minuten kann der erste Wiesflecker Angriff, bedingt durch Unachtsamkeiten der SVK-Defensive die den Ball nicht raushauen kann, erfolgreich abgeschlossen werden. Der Wiesflecker Spielmacher Tamas Adam nutzte diese kollektive Hektik schließlich zur frühen 1:0 Führung. Wiesfleck konnte mit dem Vorsprung im Rücken nicht befreit aufspielen. Unsere Mannschaft hielt dagegen, obwohl man in dieser Phase mehr mit Abwehraufgaben beschäftigt war. Nach vorne hin kann ein relativ "guter" Schussversuch von uns nach 15' gespielten Minuten notiert werden. Wirklich brenzlig wurde es aber noch nicht. Die Heimischen hatten ihrerseits nach 23' Minuten eine tolle Chance. Nach einer sehr gut getimten Flanke in den Strafraum kann GABEL gerade noch vor einen Wiesflecker die Kugel in einen der unzähligen Corner für Wiesfleck (am Ende warens gleich 14 an der Zahl) retten. Das Spiel war auf eher durchschnittlichen Liga-Niveau, bedingt vermutlich auch durch den böigen Wind der präzise Flanken erschwerte. In Minute 28' versucht ERNST Peter im Fünfer-raum eine hohe Hereingabe zu verarbeiten. Sein Versuch blieb aber erfolglos. Die bis dahin zurückhaltenden Gastgeber kamen in der 38' Minute plötzlich auf. Erneut war es Tamas Adam der die Riesenchance auf die 2:0 Führung hatte. Sein Schuss, unbedrängt und in ausichtsreicher Position, geht aber knapp am Lattenkreuz vorbei. Diese Aktion brachte dem SVK unerklärlicherweise kurzfristig völlig aus dem Konzept. Der Treffer zum 2:0 lag irgendwie in der Luft. So kam es wie es fast kommen musste: Kapitän Filipsek macht eine technisch perfekte Drehung im Strafraum, zieht ins kurze Eck ab und lässt sich zurecht zum Tor bejubeln (39'). Der SVK schien am Boden. Sprichwörtlich genau diesen Boden küsste nur 1' Minute später KRIZBAI im Strafraum der Heimischen nach einem Foul an ihm. Wie so oft heuer kam der SVK durch einen Elfmeter wieder zurück ins Spiel. Nach 40' Minuten gelingt KRIZBAI durch diesen platzierten Elfmeter der 2:1 Anschlusstreffer. Wichtig für die Moral der gesamten Truppe. Den Schwung mitgenommen hätte ERNST Peter in Minute 43' aus einem super schnellen Konter heraus fast das 2:2 erzielt, doch sein Ball springt am etwas holprigen Spielfeld zu weit nach vorne. Torwart Lehner konnte so vor ihm an den Ball kommen. Eine tolle Ausgleichschance wurde zwar ausgelassen, doch mit dem 2:1 war noch alles drinnen.
2. HZ: Das Spiel in Halbzeit zwei entwickelte sich zu einem wahren Krimi. In einem nun völlig offenen Spiel gelingt es zunächst keine der beiden Mannschaften auf sich aufmerksam zu machen. Erst in der 57' Minute entwickelte sich wieder Gefahr im SVK-Strafraum. STRINI konnte aber mit letztem Einsatz den Ball von Tamas gerade noch rechtzeitig wegtackeln, der sich zuvor mit einer gefinkelten Körpertäuschung gefährlichen Freiraum schaffen konnte. Die nächste Aktion gelingt wieder der Fuchs-Elf nach 64' Minuten, als ein Wahnsinns-Freistoß fast vom Mittelkreis auf unser Tor gewuchtet wird. WEBER, der auch heute wieder viele wichtige Bälle entschärfen konnte, kann mit aller Mühe das Spielgerät noch über die Latte drehen. Nichts desto trotz konnte der SVK weiterhin die Lage meistens unter Kontrolle halten. In Minute 65' verhängt der Schiedsrichter einen Freistoß gegen Wiesfleck, zentral und nur Zentimeter an der Elferlinie entfernt. Endlich konnte KRIZBAI wieder einen seiner gefürchteten Freistöße auspacken. Das runde Leder passte exakt in den oberen Torwinkel: der SVK schaffte den 2:2 Ausgleich. Wie bereits beim ersten Tor des SVK hatte man nun den Eindruck, dass vielleicht sogar mehr möglich sei. So hatte RADAKOVITS nur unmittelbar nach dem Ausgleich eine Riesenchance, als er nach einer Traumkombination völlig frei vor dem gegnerischen Torwart stand. Die Abwehrspieler hinter sich gelassen konnte er die Kugel jedoch leider nicht am vor sich hinschmeißenden Heimgoalie vorbeibringen. Schade, denn hier hätte man Wiesfleck eiskalt erwischen können. In der 72' Minute erhielten diese insgeheimen Hoffnungen auf weitere Torchancen jedoch einen rießigen Dämpfer. PROMITZER wurde nach seinem zweiten Foulvergehen mit Gelb-Rot (hart aber sicher vertretbar) vom Platz verwiesen. Vorwürfe kann man ihm hier nicht machen. Als ob wir heuer nicht schon genug Ausschlüsse hatten, ahnte man bereits böses, was sich auch schnell bewahrheiten sollte. Von nun an spielte nämlich nur mehr Wiesfleck, die die größten Chancen verjuxten. In der 75' Minute kann durch einen galaktischen Reflex von WEBER ein sicher scheinender Treffer in den Eckball abgewehrt werden. Dieser Corner endet ebenso in einer brandgefährlichen Situation für die SVK-Abwehr, die auf Hochtouren arbeiten musste. Denn bereits eine Minute später die nächste "1000%-ige" Chance für die Heimischen. Der Ball bahnte sich bereits den Weg Richtung Tornetz, doch ein eigener Wiesflecker Spieler haut noch einmal voll drauf, womit die Kugel natürlich meterweit ins Torout flog. Unglaublich wie leichtsinnig sich die Heimmannschaft hier das Leben selbst schwer machte. Anstatt mit 2 Toren davonzuziehen konnte sich so der SVK, je näher sich das Ende herbeibahnte, die Defensive stabilisieren. Wiesfleck fiel glücklicherweise nicht mehr viel ein. Der SVK hätte sogar beinahe noch einige Angriffskonter starten können. Trotz all dem musste man noch einmal gehörig zittern. In der 88' Minute köpfelte die Nr. 13 der Wiesflecker nach einer top-Flanke von links ans Lattenkreuz. Nach zwei nervenaufreibenden Nachspielminuten pfiff Schieri Windisch ab, bevor noch mehr Wirbel aufkam. Kurz zuvor wurde nämlich ein Wiesflecker ebenfalls mit Gelb/Rot des Platzes verwiesen. Heftigste Proteste des Publikums waren die Folge. A propos: unschöne Szenen gab es abseits des Spielfeldrandes. Vor allem zwei Hitzköpfe (ich möchte an dieser Stelle auf keinem Fall dem gesamten Wiesflecker Publikum das sich großeils -zwar lautstark aber angemessen fair verhielt- pauschal hier etwas vorwerfen!) provozierten einige unserer Spieler aufs Übelste. Diese liesen sich leider auch teilweise davon ein wenig (irgendwie fast schon verständlich aber natürlich unnötig) leicht anstecken - wirklich ernstes war jedenfalls aber nicht dabei. Trotzdem wurde die Stimmung dadurch etwas weiter aufgeheizt. Zudem hätte man sich solche erschreckend primitiven Hineinschreierein von eben diesen zwei älteren "Hardcore-Fans (?)" wie z.b. den Schiedsrichter sofort nach Schlusspfiff völlig zu unrecht (!) und überzogen als "Ar***loch" zu titulieren, ersparen können! Das der Autor dieser Zeilen am Ende sogar noch von diesen zwei Herren komplett aufgedreht und ferner jedes Menschenverstandes wild angegangen wurde gibt dem Ganzen noch den Rest .. aber ich möchte hier nicht weiter "private Auseinandersetzungen" kommentieren. Sollte sich jedoch irgendwer beleidigt gefühlt haben, nehm ich das anstandslos sofort zurück und verspreche hiermit den Wiesflecker Sportplatz zukünftig zu meiden.
Fazit: Das erwartet schwere Spiel für den SVK, der aber trotz des 2:0 Rückstandes und späteren Ausschlusses nicht die Köpfe hängen ließ. Selbstverständlich war vor allem die letzte 1/4h extrem viel Glück dabei, nur gehört das in einem Auswärtsspiel auch dazu, wenn man punkten möchte. Fast hätten wir das Glück überstrapaziert, wodurch wir mit den einem Punkt zufrieden die weite Heimreise antreten können. Herausstechend wieder die Leistung von Torwart WEBER, die hier nochmals ein extra Lob verdient :)