Im Zeitraffer
Alle Saisonen im kompakten Überblick
An dieser Stelle gibt es weiteres Material zur Chronik des SV Kukmirn. Zusammengestellt aus den Büchern des BFV sowie aus alten Zeitungsausschnitten.
Anlässlich des 50-Jährigen Vereinsjubiläums wurde 2012 eine Festschrift herausgegeben, welches weiteres exklusives Material beinhaltet. Diese kann beim Verein bestellt werden. Anfragen bitte an wagner(at)svkukmirn.com (mailto) mit Betreff "Festschrift" richten.
Foto oben: Team 1995
Der untenstehende Text stammt aus dem Buch: "Löschauer, Rupert; Geselmann, Georg; Der Fussballsport im Burgenland III; Burgenländischer Fußballverband; Eisenstadt, Oktober 1995".
Kukmirn, das man eigentlich noch als einem im Zickenbachtal gelegenen Ort bezeichnen kann, hat als "Großgemeinde" rund 2.100 Einwohner. Das wäre ein gutes Reservoir für den Spielerkader eines Sportvereines. Kukmirn allein, also der "Kern" der Gemeinde, hat bloß 870 Einwohner. Da muß man sich schon sehr bemühen, um immer genügend Nachwuchs zu haben, was wegen der niedrigen Geburtenrate große Probleme bereitet. Deshalb hat sich der SV Kukmirn in den letzten Jahren Spieler aus Güssing und Rudersdorf geholt, dazu ncoh einen Ungarn-Legionär als Torwart (Anm.: dabei handelte es sich um Fata Janos). Gott sei Dank, hat der Verein stets eine gute Führung mit überaus tüchtigen Obmännern.
Bereits drei Jahre nach seiner Gründung stieg er - 1965 - in die 2. Liga Süd auf. An dieses Ereignis erinnert er sich noch heute, aber nun mit einem sportlich gebrochenen Herzen. Er hielt sich leider nur ein Jahr in der 2. Liga. 1971 mußte er sogar in die2. Klasse C Süd absteigen. Durch eine Klassenneueinteilung, die mit einer Aufstockung verbunden war, kam er 1972 wieder in die 1. Klasse B Süd. 1975 brachte eine neuerliche Klassenaufstockung Kukmirn abermals ein Glücklos und sicherte seine Zugehörigkeit zur 1. Klasse. 1977 aber mußte der SV Kukmirn als Tabellenletzter in die 2. KLasse E hinab, wo er bis 1985 verblieb. Am Ende der Meisterschaft 1984/85 sah man den SV Kukmirn mit einem 8-Punkte-Vorsprung als Meister. Somit stieg er in die 1. Klasse B Süd auf, in der er mit wechselnden Erfolgen spielt. 1993/94 hoffte er als Herbstmeister wieder auf einen Sprung nach oben, doch am Ende gab es für ihn nur den 4. Tabellenplatz. Und die gleiche Hoffnung hatte er wieder, da er 1994/95 abermals Herbstmeister geworden war. N. Krautsack, K. Krautsack, Ernst, Peischl, Becha, Antoni und Co. fertigten fast alle ihre Gegner mit oft hohen Resultaten ab. Im Herbst 1994 errangen sie in 13 Begegnungen 12 Siege mit einem Torverhältnis von 50:11! Nur ein einziges Mal mußte sich der SV Kukmirn geschlagen geben. Diese Serie ging auch im Frühjahr weiter. Mit einem Rekordvorsprung von 11 Punkten (Anm. es galt noch die 2-Punkte Sieg Wertung), sicherte sich der SV Kukmirn überlegen den Meistertitel.
Wie schon eingangs gesagt, hat der SV Kukmirn mit seinem Nachwuchs große Sorge. Er bemüht sich und setzt alles ein, weil er doch aus seinem Nachwuchs Spieler für die Kampfmannschaft heranbilden möchte. Derzeit hat er keine eigene Nachwuchsmannschaft, drei Spielgemeinschaften Kukmirn/Gerersdorf laufen im Meisterschaftsbewerb auf das Feld. Es sind dies die Spielgemeinschaften der Miniknaben, der Knaben und der Schüler. Ihre Erfolge sind zufriedenstellend.
Die Funktionäre sorgen sich sehr um den Verein, seinge Angelegenheiten und Notwendigkeiten. Die Sportanlage ist in recht gutem Zustand. 1993/94 wurden große Ballfangnetze errichtet und ein Brunnen gegraben, der für die Bewässerung äußerst wertvoll ist. Die Gemeinde unterstützt den Verein sehr. Eine feste Einrichtung ist auch das alljährlich stattfindende Preisschnapsen.
Die gegenwärtige Vereinsführung: Obmann Reinhold Scholz, Schriftführer Angelika Scholz, Kassier Walter Ernst, Sektionsleiter Franz Illigasch. - 1994 verstab Vdir. Ludwig Karner, der 16 Jahre lang mit großer Umsicht den Verein führte und ihm eine besondere Stärke verlieh. Besondere Anerkennung und hohes Lob gebührt Ernst Walter (Hnr. 68), der 27 Jahre leitender Funktionär des Vereines ist und dadurch hervorragende Verdienste erwarb. Dank und Anerkennung gebührt auch Walter Ernst (Hnr. 10); er war acht Jahre lang Obmann und steht auch heute noch in führender Stellung im Funktionärskader. Der SV Kukmirn zählt 180 Mitglieder mit 55 aktiven Spielern.
Anm.: Der Text wurde 1995 erfasst bzw. fertiggestellt.
Aus den '80er Jahren
Spieler (Auswahl): | Baszo Peter, Ernst Peter, Hütter, Kroboth, Spehn, Simon, Schaffer, Unger Kurt, ... |
Trainer: | Zambo Johann |
1981/82 - 2. Klasse E (1x Vereine)
Herbst: XX. Platz m. XX Punkten Endplatz: 5. Platz m. 30 Punkten
Anscheinend brauchten die Kukmirner etwas, bis sie sich an ihren neuen Sportplatz (dieser wurde ja vor der Saison 1980/81 eingeweiht) gewöhnen konnten. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich wieder in vordere Tabellengefilde nach vorne pirschen. Unser langjähriger Spieler und später Trainer Hoanzl "59er" Rudi wurde (vorerst noch leihweise) zu uns geholt. Ebenfalls neu im Kader stand nun Graf Heinz. Dafür wurde Baszo Peter nach Güssing abgegeben. ...
Ausschnitte aus der Zeitung "Burgenländische Freiheit" Ausgaben (in dieser Reihenfolge von oben nach unten):
Letzte Runde 1986
Bilanz 1987
Text aus der Bilanz 1988
Bilanz 1988: "Etwas mehr hätte man sich auch vom SV Kukmirn erwarten dürfen. Mit Heimkehrer Kurt Rogan und mit Ewald Dragosits war die Mannschaft doch erheblich verstärkt worden. Aber die Unausgeglichenheit kostete viele Punkte." (Anm.: der SVK wurde 7. von 12 Mannschaften, mit 19 Punkten. Meister wurde Olbendorf mit 33 Punkten).
Der nachfolgende (eingescannte) Text stammt aus: "Wenzl, Reinhard; Der Fußballsport im Burgenland IV. 1995-2008; Burgenländischer Fußballverband, 2008."
Weitere Anekdoten aus "Der Fußballsport im Burgenland IV":
1997/98
Mit 44 Jahren
Vielleicht gelingt es Torleuten besser, ihre Form auf Jahre hinaus zu konservieren. Wie auch immer, der 44-jährige ungarische Keeper Janos Fata war gleichsam von einem Tag auf dem anderen für den verletzten Kukmirner-Standardtormann Salber eingesprungen und bewahrte die Kukmirner im Landesliga-Heimspiel gegen Parndorf vor einer höheren Niederlage. Das 0:1 von Lamprecht konnte allerdings auch Fata nicht verhindern. (August 1997).
1999/2000
Zweimal Angepfiffen
In Güssing siegten die Hausherren auf Raten. Das Burgenlandliga-Match gegen Kukmirn musste nach 56 Minuten wegen eines Gewitters abgebrochen werden. Da war es 1:0 (Tor: Kollarits) gestanden. 24 Stunden später wurde die Partie erneut angepfifen, in den restlichen 34 Minuten fielen drei weitere Treffer (für Güssing: Ma. Bauer, und M. Kroboth; für Kukmirn M. Fiedler). (August 1999) Anm.: Dies sollte schlussendlich irrelevant bleiben, da das Spiel seitens des BFV erneut ausgetragen werden musste. Das Nachtragsspiel im November des gleichen Jahres gewann der SVK dann mit 0:3. (siehe unten der passende Spielbericht aus der BF/Ausgabe Nov. 1999):
1999/2000
Supertor von Ernst
Eher viel Zeit hatte der Kukmirner Manfred Ernst in der 88. Minute der Burgenlandliga-Partie gegen Neudörfl. Nachdem der Ball - getreten von Ernst und über Neudörfl-Tormann Gernot Krausz fliegend - an die Querlatte geklatscht war, drehte sich Ernst um und beförderte den zurückspringenden Ball mit einem Fallrückzieher zum 4:3 für Kukmirn ins Tor. (Oktober 1999)
2000/2001
Kartenspiele in Kukmirn
Auch der Wiener Referee Trappl automatisierte im Burgenlandliga-Spiel Kukmirn-Oberwart (1:3) den Griff zur Brusttasche. er zückte 14-mal die Gelbe und entschied sich dreimal für Gelb-Rot. (Oktober 2000).
"Einmal berühren"
Das "Einmal berühren"-Spielchen hatte in der Burgenlandliga-Begegnung zwischen Kukmirn und Rohrbach eine andere Bedeutung als sonst üblich. Als der eingewechselte Heidenreich (Rohrbach) zum ersten Mal an den Ball gekommen war, zappelte dieser Sekunden später schon im Netz. Das "Goldtor" in Kukmirn. (März 2001)
2001/2002
Der Schiedsrichter fehlte
Minute um Minute war in Kukmirn verstrichen, doch das ungarische Schiedsrichterteam tauchte nicht auf. Burgenlands Refereeobmann Günter Benko handelte sofort und lud steirische Kollegen in den Obstbau-Ort ein. Mit 50 Minuten Verspätung wurde die Burgenlandliga-Partie Kukmirn - Deutschkreutz angepfiffen. Die Südburgenländer gewannen das Match 3:2. (April 2002)
2002/2003
Strini war treffsicher
Eine "Granate" des Kukmirners Strini überraschte Antau-Keeper Zollner. Aus mehr als vierzig Meter Entfernung hatte Strini "abgedrückt" - und der Ball rauschte ins Netz. Antau und Kukmirn trennten sich in diesem Burgenlandliga-Spiel mit einem 2:2 (September 2002)
Benkö als zweiter Assistent
Ob im Londoner Wembley-Stadion, in der traditionsreichen Nou Camp-Arena von Barcelona oder am Platz in Kukmirn - Günter Benkö war (und ist) immer auf Ballhöhe. Bei der Begegnung zwischen Kukmirn und Güssing (Burgenlandliga; 1:2) unterstützte Burgenlands bekanntester Schiedsrichter sienen Kollegen Klaus Adelmann als zweiter Assistent. (Oktober 2002)
Torhüter gegen Torhüter
In der Nachspielzeit hatten die Kukmirner in Tadten noch einmal alles auf eine Karte gesetzt. Tormann Jakab vergab dann die letzte gute Möglichkeit. Der Kukmirner Schlussmann hatte sein Gehäuse verlassen, um einen Freistoß auszuführen - Jakabs Tadtener Kollege Sack hielt jedoch den äußerst raffiniert getreteten Ball. Tadten gewann die Burgenlandliga-Partie gegen Kukmirn 2:1. (April 2003)
2004/2005
Bereits vor der Pause
Sehr streng war Referee Braunschmidt im 2. Liga Süd-Match Deutsch Kaltenbrunn - Kukmirn (6:2) unterwegs. Für den Kaltenbrunner Siegl hatte er schon nach zwanzig Minuten dir rote Karte bereit, die Kukmirner Klanatsky und D. Strini folgten Siegl ebenfalls in der ersten Halbzeit - jeweils mit Gelb-Rot. (Oktober 2004)
2007/2008
Fünf Klakocer-Tore
Alan Klakocer hatte mit den Herren der Stuben-Defensivabteilung eher leichtes Spiel. Beim 5:2 der Kukmirner in Stuben (2. Liga Süd) traf Klakocer fünfmal. Auch für die beiden Treffer der unterlegenen Mannschaft zeichnete ein Mann verantwortlich: Tamas Bieder. (Mai 2008)