SVK bleibt in der Liga!

Ausgangslage: Dramatik pur am letzten Spieltag. Die Ausgangslage für den SVK war klar: Ein Sieg musste her um die Wahrscheinlichkeit auf den Ligaerhalt noch aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig liefen die Telefonverbindungen zwischen Rudersdorf und Kukmirn heiß, denn auch Rudersdorf war quasi ebenfalls zum Siegen verdammt. Kukmirn empfing mit Kemeten einen bereits zuvor feststehenden zukünftigen 1. Klasse Klub. Die Gäste wollten sich sichtlich mit Abstand aus der Liga verabschieden und machten uns das Leben somit nicht gerade einfacher. Dafür fehlte bei Kemeten Standardtorwart Kucera, was wiederum für uns kein Nachteil war. In der Startaufstellung des SVK kam SCHOLZ Patrick anstelle vom verletzten JANDRISEVITS zurück ins Team.

1.HZ: Großer Schockmoment für unsere Elf bereits nach nur 3 gespielten Minuten. Ausgerechnet Kemetens gefährlichster Spieler Krasniqui nutzte einen schweren Patzer in der SVK Defensive die auf Abseits spielte und schießt zum 0:1 ein. Das Heimteam ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Da man ohnehin siegen musste, blieb die Marschrichtung unverändert. In der 8' Minute kommt ERNST Peter noch einen Schritt zu kurz, doch nur 5 Minuten später fällt schon der enorm wichtige Ausgleichstreffer zum 1:1. PERJAN lässt einen wuchtigen Schuss Richtung Kemeten Tor ab, den der verunsichert wirkende Gästegoalie nicht mehr halten kann. Der SVK kam immer besser auf Touren. Die Gäste wurden in Halbzeit eins nicht mehr gefährlich. Im Gegensatz zum SVK, der unbedingt so schnell wie möglich das Spiel drehen wollte. In der 19' Minute hätte SCHOLZ Patrick einen Abpraller beinahe noch verwerten können. Unmittelbar danach hat ERNST den Führungstreffer vor seinen Beinen, als er das Spielgerät nach feinen Querpass von SCHOLZ Patrick nicht ins leere Tor befördern kann. Viel Grund zum Verzweifeln kam aber gar nicht erst auf, denn nur zwei Minuten später gelingt unserem Stürmer dann doch noch das erlösende 2:1. Zu diesem Zeitpunkt stand es in Rudersdorf noch 0:0 - der SVK war somit erstmals wieder seit gefühlter Ewigkeit, nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Das Spiel selbst wirkte den Umständen entsprechend verkrampft. Der SVK konnte an die starke Leistung vom Wiesfleck Spiel nicht ganz anschließen, kämpfte aber um jeden Meter. Kemeten hielt gut dagegen, hatte aber vorne nichts mehr zu bestellen. Der Gastgeber versuchte es noch ein paar Mal mit Distanzschüssen, gefährlich war davon aber keiner. 

2. HZ: Wie schon zu Beginn des Spieles starteten die Fixabsteiger wie aus der Pistole geschossen und hätten die Heimischen beinahe wieder überrascht. In der 49' Minute taucht erneut Krasniqui plötzlich mutterseelen alleine vor Torwart WEBER auf. Der blieb ganz ruhig, machte alles goldrichtig und wehrte die Kugel noch ins Torout. Eine sensationelle Parade stand eine katastrophale Chancenauswertung gegenüber. Mund abwischen, weiter machen, war das Motte unserer Elf, die im anschließenden Konter den Vorfall schnell vergessen machen wollte. Tatsächlich ließ der dritte Treffer nicht lange auf sich warten. Der in Halbzeit eins bereits für PERJAN eingewechselte "U23-Torschütze-vom-Dienst" UNGER Roman ließ all seine Gegenspieler stehen und knallte das runde Ding unhaltbar unter die Latte. Mit dem 3:1 im Rücken spielte es sich für den SVK sichtlich befreiter. Zudem stand es in Rudersdorf weiterhin 0:0. Kurz danach brandet Jubel im Kukmirner Sektor auf: Die freudige Kunde vom 0:1 für Eltendorf in Rudersdorf, machte sich schnell breit. 30 Minuten mussten noch überstanden werden. Die Lage war einigermaßen beruhigend. Bei einer Niederlage Rudersdorfs hätte uns sogar noch ein Remis gereicht. Zwischendurch kam Kemeten wieder etwas besser ins Spiel, doch erst 8 Minuten vor Schluss kamen die Gäste wieder brandgefährlich vor unser Tor. Wer sonst als die Nummer 9, Krasniqui, stand bereits zum dritten Mal alleine vor WEBER, doch der machte wieder alles perfekt. Somit blieb es beim 3:1 Erfolg für den SVK, der nur kurz zittern musste. Am anderen Schauplatz tat sich auch noch etwas - Eltendorf vergab in der Schlussminute noch einen Elfmeter. Am Spielausgang änderte dies aber nichts mehr. Am anschließenden Rudersdorfer Dämmerschoppen dürfte dadurch vermutlich mehr als nur gedämpfte Stimmung geherrscht haben. Ein paar Kilometer weiter westlich wurde dafür umso mehr gefeiert.

Fazit: Kemeten spielte frech drauf los, scheiterte aber zweimal kläglich am sicher scheinenden Torerfolg, was wohl letztendlich auch ein Grund für ihren Abstieg gewesen sein dürfte. Der SVK hingegen schaffte just im letzten so wichtigen Spiel eine Premiere: In keinem einzigen Spiel der kompletten Saison konnte ein erstmaliger Rückstand noch in einem Sieg umgewandelt werden (in Bocksdorf, wo das Spiel gedreht wurde gingen nämlich wir zuerst in Fürhung)! Das Selbstvertrauen war in den letzten Spielen wieder gerade noch rechtzeitig zurückgekehrt. Die Verunsicherung wich zusehends, das Glück kam zurück und am Ende waren alle froh, dass diese Saison mit solch einem Endstand beendet werden konnte. Die (doch recht lange) SVK Abstiegsdrama-Historie ist somit um ein weiteres glorreiches Kapitel reicher.

Das sagt der Gegner: www.sc-kemeten.at 

Vorschau: Bleibt noch ein Wunsch zum Abschluss: Jungs, macht es nächste Saison bitte nicht mehr ganz sooo spannend ;-)