Der Aufstieg (1990-97) | |||
Wie alles begann und wie es bis zu Beginn der 90er Jahre verlief - ein Auf und Ab im sportlichen Niemansland | Der schwierige Beginn Anfang der 90er Jahre bis zum Durchmarsch in die höchste Liga des Landes | Die schwierigen aber auch erfolgreichen Jahre in der Landesliga bis zum bitteren Abstieg | Von weniger und mehr erfolgreicheren Saisonen in der 2.Liga Süd - bis zur Saison 2015/16 |
Dem Abstieg knapp entronnen - die schwierige Saison 1991/92
Nach einer total verpatzten Herbstsaison 1991 überwinterten wir mit 3 Punkten abgeschlagen als Tabellenletzter (siehe Tabelle unten). Wir galten als Fixabsteiger, da es auch noch die 2-Punkte Regelung gab. Es bedarf also dringenster Handlungsbedarf. Im Winter wurden Manfred Erns, Arnold Jandrisevits und Christian Marx geholt, dazu übernahm Hoanzl Rudolf von Baszo Peter das Traineramt.
Trübe Aussichten - die Endtabelle der Herbstsaison 1991 versprach einen heißen Kampf gegen den Abstieg (es stieg nur eine Mannschaft ab).
Nach einer der härtesten Vorbereitungen nahmen wir den Kampf gegen den Fußballkeller auf. Mit dabei waren auch einige Spieler, die nur 5 Jahre später den Aufstieg in die Landesliga schafften: Mattes Dieter, Tanczos Martin, Ernst Manfred, Mayer Mario, Sommer Wolfgang und Krautsack Norbert. Letztere wirbelten seit der Saison 2005 mit unserer U23 die restlichen Reservemannschaften der 2. Liga Süd gehörig durcheinander.
Bereits das erste Rückrundenspiel gegen den UFC Sulz konnte erfolgreich mit einem 2:1 Heimerfolg (siehe Zeitungsbericht >>) abgeschlossen werden. Dennoch blieb es bis zur letzten Runde spannend, da auch der direkte Konkurrent Burgauberg/Neudauberg noch punkten konnte. 4 Runden vor Schluss lagen beide Mannschaften punktegleich auf den Plätzen 13 und 14. In der vorletzten Runde konnte der SVK erstmalig Burgauberg in der Tabelle überholen. Vor der letzten Runde betrug der Vorsprung nur 1 Punkt. Mit einem Sieg im letzten Spiel auswärts in Heiligenbrunn wäre man sicher gerettet gewesen, doch es kam anders - die Spielberichte zeigen wie es ablief.
Geschafft! Wir blieben trotz Niederlage im letzten Spiel in der 1. Klasse B Süd
Unser 1. Versuch zum Meistertitel
Für die folgende Meisterschaft 1992/93 waren die Erwartungen sehr groß. Mit Kurt Krautsack (kam zurück aus Heiligenkreuz), Schandor Andreas (vom USV Rudersdorf), und Mager Armin sowie Traurig Hannes (konnten zu einem Comeback überredet werden), standen uns 4 neue Spieler zur Verfügung.
Doch nach einem verpatzten Start konnten wir uns immerhin noch auf den 4. Platz in der Herbstmeisterschaft freuen. Im Frühjahr spielten wir zwar besser, konnten uns aber "nur" auf den 3. Platz nach vorne schieben. Ein kleiner Erfolg war sicherlich das 1:1 Unentschieden gegen den späteren Meister Strem. Gerade jener damaliger Stremer Robert Antoni konnte den Ausgleich erzielen, den wir 2 Jahre später verpflichteten und uns schließlich bis in die Landesliga begleiten sollte. Lesen Sie dazu den Spielbericht >> .
Zum 1. mal Herbstmeister
Nach der am Ende doch erfolgreichen Saison 1992/93, wollten wir endgültig um den Meistertitel mitspielen. Es kam auch zu einigen Veränderungen: Neuer Trainer wurde Mag. Siegbert Brunner, mit Peischl Horst (vom USV Rudersdorf) bekamen wir eine Verstärkung für den Angriff. Leider mußten wir aber auf Spielmacher Kurt Krautsack verzichten, der zum Aufsteiger Strem wechselte.
Im Gegensatz zur Vorjahr starteten wir diesmal fulminant. Im Herbst konnten wir ungeschlagen den 1. Platz erringen. Trotzdem konnten wir uns nicht absetzten, und überwinterten nur mit 1 Punkt Vorsprung auf Verfolger Kemeten ( Lesen sie dazu den Bericht zum Herbstmeister >>). Im Frühjahr konnten wir leider unsere Leistung vom Herbst nicht wiederholen und fielen am Ende noch auf den 4. Platz zurück.
MEISTER der 1. Klasse!
Nachdem es in der Saison 1993/94 "nur" zum Herbstmeister reichte, wollten wir dieses Jahr das große Ziel, den Aufstieg in die 2. Liga Süd, schaffen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen wurden Kurt Krautsack, Gerwald Becha und Robert Antoni vom 2. Liga-Club Strem geholt. Auch dieses mal starteten wir wie aus der Pistole geschossen. So lautete eine damalige Schlagzeile etwa: "Kukmirn hat weiterhin die Schußstiefel an!", nachdem wir in 4 Spielen schon 20 Tore schossen. Mit einem Torverhältnis von 50:11 und 7 Punkten Vorsprung konnten wir schlussendlich den verdienten zweiten Herbstmeistertitel feiern ( Lesen sie dazu den Bericht zum Herbstmeister >> ).
Aufgrund dieses Vorsprunges sollte auch der Meistertitel und damit der Aufstieg fixiert werden. Mit Fiedler Michael (vom USV Rudersdorf) bekamen wir eine weitere Verstärkung. Zwar mussten wir im Frühjahr 3 Niederlagen einstecken, doch da sich die Konkurrenz selbst ausspielte wurden wir mit 11 Punkten noch souverän Meister ( Lesen sie dazu den Bericht zum Meistertitel >>)!
Meister der 1. Klasse B Süd - 1994/95
stehend (v.l.n.r): Obm. Reinhold Scholz, Robert Antoni, Andreas Schandor, Gerwald Becha, Christof Kovacs, Norbert Krautsack, Horst Peischl, Dieter Mattes, Trainer Siegbert Brunner
hockend (v.l.n.r): Manfred Ernst, Wolfgang Sommer, Mario Mayer, Janos Fata, Michael Fiedler, Martin Tanczos, Dieter Ernst
Das 1. Jahr in der 2. Liga - 1995/96
Der Aufstieg war geschafft! Nun war es unser Ziel sich in der neuen Klasse zu etablieren, nicht gleich wieder abzusteigen (dies wurde uns nämlich von vielen prophezeit). Als Verstärkung bekamen wir die Legionäre Gazdig Laszlo und Balogh Ferenc (beide Ungarn).
In der 1. Runde hatten wir gleich einen sehr prominenten Gegner: Güssing - zum ersten Mal, dass wir gegen die Bezirksvorstadt spielen konnten ( Lesen sie dazu den Spielbericht >> )! Nach dem 2:1 Sieg konnten wir selbstbewusst in die nächsten Runden gehen. Erst die Niederlage gegen den späteren Meister Neuberg stieß uns von der oberen Tabellenhälfte weg. Mit Platz 9. im Herbst konnte man aber mehr als zufrieden sein.
Im Frühjahr wurde Tormann Salber Franz (vom USV Rudersdorf - spielte schon im Herbst 2 Spiele, dann gab es aber Probleme mit der Anmeldung) löste Fata Janos ab. Die 2. Saisonhälfte verlief wesentlich besser wie die 1. Wir konnten gut mithalten und wurden am Ende mit dem 4. Platz in der Endabrechnung belohnt. Nicht schlecht für einen Aufsteiger.
Bild: Unser Kader vor der Meistersaison 1996/97 - aus ANKICK Burgenland 1997 von W. Haenlein
Das Bild ist leider nicht besser verfügbar.
Mit Volldampf Richtung Landesliga! Meistersaison 1996/97
Jetzt kam das sehr schwierige zweite Jahr. Viele sagten uns schon den Kampf gegen den Abstieg voraus, aber es kam anders als man dachte. Als Verstärkungen bekamen wir Ober Dieter (vom SV Feldbach), Tecarik Zoltan und Reichard Tamas (beide Ungarn) dazu.
Tecarik Zoltan sollte unser Stürmerproblem beheben, konnte dies aber im nachhinein gesehen, trotz 5 Toren im Herbst (wurde danach abgegeben), nicht. Dennoch schafften wir eine bemerkenswerte Hinrunde. Der Anfangselan mit Siegen gegen ehemalige Landesligavereine, konnte die ganze Saison über gehalten werden ( Lesen sie dazu einen Bericht >> ).
Mit 2 Punkten Vorsprung auf den 2. Rohrbrunn konnten wir uns die Herbstmeisterkrone aufsetzten - unser damals größter Erfolg in der Vereinsgeschichte. Doch der war uns noch nicht genug, wir wollten den Aufstieg in die Landesliga. Ober Dieter (Stmk), Zoltan Tecarik, Thomas Zloklikovits und Tancos Martin (beide Sulz) mussten leider abgegeben werden. Verstärken (auch beim Feiern) konnten wir uns mit Fiedler Wolfgang (USV Rudersdorf) und Fiedler Michael (ESK Graz).
Auch der Frühjahresabschnitt verlief äußerst spannend. So mussten wir, nach einem kleinen Durchhänger, unsere Führung sogar an Jabing abgeben. Doch das warf uns nicht zurück. Mit einem 3:0 Heimsieg gegen Mischendorf waren wir wieder auf Titelkurs. Da unseren härtesten Verfolger immer mehr patzten, konnten wir durch einen Sieg gegen Erzrivale Rudersdorf den Vorsprung auf 5 Punkte ausbauen. So konnte bereits vor dem letzten Meisterschaftsspiel gegen Eberau der Meistertitel gefeiert werden ( sehen sie dazu die Bilder in der Galerie >> oder lesen sie den Bericht zum Meistertitel >> ). Mit 63 Punkten konnten wir schließlich den Vorsprung von 5 Punkten vor Jabing halten - im Gegensatz zu unseren Jubel!
Bild links: Der SVK ist zahlreich in der "Oscarwertung" der 2. Liga Süd des BF-Fußballjournals vom Aug. 1997 vertreten (obwohl Zsolt Wagner nicht bei uns spielte :)
BILD VERGRÖSSERN >>
Unsere Meistermannschaft 1997 flankiert von jungen SVK-Fans im letzten Meisterschaftsspiel, das standesgemäß gewonnen wurde. (Eberau - SVK 2:3).
Nicht am Foto ist Mattes Didi
Zeitungsartikel (aus Bezirksblatt GS) zum Meistererfolg 1997
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