Der SVK und die späten Tore ...

Ausgangslage: ... trieben schon einige Vereine heuer zur Verzweiflung. Dieses mal musste Olbendorf daran glauben, auch wenn uns heute Fortuna zur Seite stand. Beim SVK mussten heute gleich 4 Stammspieler (GRAF, HOLZER, JANDRISEVITS und HÜTTER) vorgegeben werden. Die Umstellungen in der Defensive bewirkten einige Unsicherheiten vor allem zu Beginn. Auch auf der Trainerbank gab es Neuigkeiten - auf beiden Seiten. Bis zum Ende dieser Saison übernimmt KERCMAR Robert die Traineragenden bei Kukmirn. Bei den Gastgebern übernahm Horvath Martin das Trainerzepter von Paul Walter. Die Heimischen mussten ebenfalls einige Stammspieler vorgeben.

1. HZ: Nach anfänglichen Abtasten, mit leichtem Ballbesitzplus für die Olbendorfer, geht der erste Schuss in der 8' Minute aufs Gehäuse von Gartner. Dennoch wirkte die umgestellte Abwehr von Kukmirn zunächst arg verunsichert. Olbendorf war, angetrieben von den lauten Anschreien auf der Trainerbank, bissig in den Zweikämpfen, konnte jedoch noch nicht gefährlich vor unser Tor kommen. Der SVK versuchte aus einer beruhigten Abwehr heraus Angriffe zu starten, aber ebenfalls zunächst ohne Erfolg. Ein Weitschuss in Minute 12' geht über das Gehäuse des Tabellennachzüglers. Unglücklich das 1:0: Goalie WEBER wollte einen scharfen Rückpass volley wegschlagen. Dies misslingt leider gewaltig, da der Ball anstatt weit weg, nur hoch fliegt und schließlich auch noch irgendwie bei einem Olbendorfer Spieler landet. Alle Abwehrversuche scheitern, wodurch Merdanovic in Minute 14' die Gastgeber in Führung bringt. Der SVK wirkt weiter verunsichert. Man versucht zwar immer wieder MAYER durch weite Flanken vorne in Position zu bringen, doch seine Abschlüsse landen immer wieder entweder beim Heimtorwart oder gehen am Tor vorbei. In der 17' Minute hätte es beinahe 2:0 stehen müssen. Ein Olbendorfer Spieler vernebelt aber alleine vor unserem Tormann. Der Schuss geht aus Sicht des SVK zum Glück über das Tor. Wenige Minuten später war es dann doch soweit. Die Heimischen konnten zum 2x ihre Torfanfaren abspielen. In Minute 27' kann Oldie Schweighofer mutterseelen alleine eine Flanke per Kopf zum 2:0 verwerten. Zu diesem Zeitpunkt schien es alles andere als gut zu laufen für unser Team. Aber der SVK wäre nicht "der" SVK, den man heuer schon so oft erst nach Rückständen aufspielen sah. Olbendorf kam in der gesamten restlichen Spielzeit zu keiner 100% Torchance mehr. Im Gegensatz zum SVK. Unsere Elf machte es aber auch diesesmal spannend. Erst 2 Minuten vorm Pausenpfiff gelingt PANI Marcel per Kopf der wichtige 2:1 Anschlusstreffer. Danach war eine mehr als durchwachsene erste Hälfte vorbei.

2.HZ: Olbendorf stellte die Angriffsbemühungen in den zweiten 45 beinahe komplett ein. Der SVK entwickelte von Minute zu Minute mehr Druck und beherrschte das Spielgeschehen am Ende klar. Die Kontergefahr der Gastgeber war verschwindent gering. In Minute 51' schießt PANI zu scharf, wodurch der Ball nur den Weg über das Tor findet. In der 64' Minute kommt ZACH beinahe im Fünferraum zum Ball, doch ein Olbendorfer Verteidiger kann gerade noch den Ball vor ihm wegbefördern. In Minute 69' die nächste Riesenchance für den SVK. KRIZBAI legt sich den Ball zwischen 16'er und Mittelkreis ungehindert zurecht - schießt beherzt aber mit unheimlich viel Gefühl Richtung Tor - Goalie Gartner hätte keine Abwehrmöglichkeit mehr gehabt - doch das Spielgerät klatscht nur an die obere Latte. Dennoch ließ sich der SVK nicht aus dem Konzept bringen. Olbendorf versuchte nun mit allen Mitteln, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Dieses Vorhaben schien fast aufzugehen - fast! Denn in der 83' Minute eine fast identische Situation wie schon in der 69' Minute. Wieder gelingt es KRIZBAI ungestört einen Schuss aus ähnlicher Distanz anzusetzen, mit dem Unterschied, dass dieser aber genau passte. Das 2:2 gab dem SVK noch mehr Antrieb. Bitter für die Olbendorfer schließlich das 2:3. Nicht nur die Tatsache, dass es nur mehr vier Minuten gegangen wäre schmerzte den Heimischen, traf auch noch ein eigener Spieler ins eigene Tor. Schils war der Unglückliche der den SVK erneut auf die Siegerstrasse brachte und Olbendorf ins Unglück schickte. Der Treffer war aus einer undurchsichtigen Aktion unseres Team ausgegangen: Der Ball gelang in den Strafraum der Olbendorfer die den Ball nicht wegschlagen konnte. Stattdessen wurde Schils angeschossen und der Ball über die Torlinie abgelenkt. Der SVK und die späten Tore eben ...

Fazit: Nach anfänglichen Verunsicherungen in der Abwehr konnte sich unsere Mannschaft allmählich fangen und diktierte schließlich in Halbzeit zwei das Spielgeschehen. Zwar war heute wieder einiges an Glück dabei, dennoch geht der Sieg aufgrund des Chancenplus über 90' Minuten gesehen in Ordnung. Während also der SVK, zumindest vorübergehend, vom 4. Tabellenplatz herunter lacht, wird die Lage in Olbendorf immer bedrohlicher. "Den letzten beißen die Hunde", wollen die Olbendorfer wohl sicher nicht hören, trifft aber in diesem Spiel voll zu.

Schiedsrichterkritik: Schiedsrichter-Ersatzmann (es wäre ein anderer Schiri vorgesehen gewesen) Gregorits machte am Spielfeld keine gute Figur, obwohl ihm keine spielentscheidenden Fehler unterlaufen sind, wirkte er penibel, überheblich und arrogant. Für einen Schiedsrichter auf Regionalliga-Niveau daher nur ein gutes "Genügend".

Noten - Schiedsrichter: 4+ Assitent: 3+ (Benotung nach österr. Schulnotensystem)

Das sagt der Gegner: Homepage des SV Olbendorf >>  

Vorschau: Unser nächster Gegner Pinkafeld konnte im Frühjahr so richtig aufdrehen und verabschiedete sich relativ schnell von den abstiegsgefährdeten Plätzen. Sollten wir wieder komplett auftreten können, kann man mit unserem "Lauf" sicherlich auch die Pinkafelder mehr als nur fordern.