Archiv - 2009/10
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Runde 24 (02.05.2010 / 16:00 Uhr):
SVK - Dt. Kaltenbrunn 3:2 (0:2)
Quickinfos
0:1 4' Akdag 0:2 8' Scholz P. 1:2 82' MAYER 2:2 84' PANI 3:2 88' KRIZBAI |
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SVK / Dt. Kaltenbrunn
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Statistiken
SVK / Dt. Kaltenbrunn
- Fouls: 18 / 26
- Corners: 4 / 1
- Torschüsse*: 10 / 5
- "100%"*: 5 / 4
- Abseits: 6 / 1
- Ballbesitz in %*: 40 / 60
- Strittige Entscheidungen gegen..*: 0 / 1
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Kurzbericht
2 Hälften wie Tag und Nacht
Ausgangslage: Nach dem Rücktritt unseres Trainers übernahm FIEDLER Michael als Interimstrainer das Coaching. Die Vorzeichen zum Spiel standen denkbar schlecht: Nach den Sperren unserer Stammkräfte ZACH und STRINI musste auch um PANI verletzt gezittert werden, doch zum Glück konnte zumindest einer unser "Gerersdorf-Connection" spielen. Die Gäste konnten dafür (bis auf eine Gelbsperre) wieder auf nahezu alle Spieler zurückgreifen. Mit Scholz Patrick stand auch ein langjähriger Ex-Spieler des SVK bei den Gästen am Platz. Ausser zwei Aktionen fiel er aber nicht weiter auf.
1. HZ: Der SVK begann total verunsichert, obwohl die erste Aktion - eine zu scharfe Flanke von links - uns gehörte. Das Fehlen von STRINI und ZACH wirkte sich anscheinend nicht nur negativ in der Defensive sondern auch im Angriff aus, zumindest was die ersten 45' Minuten betrifft. Zum Spielverlauf selbst: Praktisch der allererste Angriff der Dt. Kaltenbrunner brachte diese auch gleich mit 0:1 in Führung. Unsere Abwehr konnte den, mit Abstand stärksten Akteur der Gäste, Trkulja nicht am Flanken von der Torlinie in den Strafraum hinein hindern. Dort stand Akdag goldrichtig und verwertete ohne zu zögern. Nur 4 Minuten später schon der nächste Schock für den SVK. Erneut gelingt es unserer Verteidigung nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. So sagt Scholz P. "Danke" zum frühen 0:2. Durch seinen exzessiven Jubel (der eigentlich auch irgendwie zu erwarten war) machte er sich nur wenig Freunde. Dt. Kaltenbrunn spielte gefällig und hatte in der 20' Minute nach einen scharfen Stangler von links noch eine sehr gute Möglichkeit. Das Spiel des SVK hingegen war zum Davonlaufen. Beinahe jeder Zweikampf ging verloren - nach vorne hin kein (!) einziger Torschuss - hinten löchrig wie ein schweizer Käse: die Nerven der SVK-Fans wurden von Minute zu Minute mehr strapaziert. Glücklicherweise konnten die Gäste nicht mehr aus ihrer Überlegenheit machen, womit es mit einem 0:2 Rückstand in die Pause ging.
2.HZ: Diese Pause tat sichtlich gut, denn der SVK riss sich jetzt wesentlich mehr zusammen. Auf der Gegenseite baute Dt. Kaltenbrunn gehörig ab. Die ersten Minuten der 2. Hälfte verliefen noch einigermaßen ausgeglichen, doch mit Fortdauer des Spiels konnte sich der SVK Chance um Chance herausarbeiten. Der erste Torschuss durch HÜTTER in Minute 46' zeigte, dass der SVK sich noch nicht aufgegeben hatte. Die Schüsse des SVK auf das Gehäuse von Tormann Bertha blieben zunächst aber harmlos. Glück hatte der SVK in der 54' Minute, als ein Gästespieler plötzlich alleine auf WEBER zulief, jedoch nicht ins Tor traf. Ein 3. Tor wäre wohl die Entscheidung gewesen. Unbeeindruckt von dieser einzigen Chance der Pigel-Elf in HZ 2, tauchte der SVK erstmals gefährlich in der 60' Minute vor dem Gästegehäuse auf. Ein Schuss von PANI landete jedoch direkt in den Armen von Bertha. Der SVK blieb weiterhin am Drücker. Unsere westlichen Nachbarn waren nicht wieder zu erkennen. Diese Unsicherheit spiegelte sich auch im Ausschluss von Bauer in der 71' Minute wieder. Mit einem Mann weniger lief bei den Kaltenbrunner so gut wie gar nichts mehr. Immer wieder wurden sie durch schnelle Pässe aus dem Mittelfeld überrascht. So auch in der 76' Minute als wie aus dem nichts der gesamte SVK Sturm ungedeckt zum Ball hätte kommen können - "hätte" den der SVK spielte clever und fiel nicht in die Gäste-Abseitsfalle hinein. PANI überzuckerte die Situation am Schnellsten und stand zum wiederholten Male mutterseelen alleine vor dem Gästegoalie. Leider konnte er den Ball nicht gut verarbeiten, womit die zweite Top-Chance vergeben wurde. Der SVK schien mit der Chancenauswertung zu hadern. Die restlichen Minuten verliefen für den SVK wie im Traum. In der 82' Minute tankt sich MAYER von rechts durch - Schuss - Tor das 1:2 war geglückt. Für die Mannen rund um Stranzl und Co. kam es aber noch dicker. Nur 2 Minuten später erhält PANI Marcel nochmal die Gelegenheit alleine vor dem Tormann einzuschießen - jetzt mit Erfolg. Ohne Abwehrchance knallte er zum 2:2 Ausgleich ins Tor. Noch immer war nicht Schluss. Als beinahe jeder schon mit einem Remis rechnete, schickte KRIZBAI in Minute 88' die mitgereisten Gästefans endgültig ins Tal der Tränen. Das 3:2 war perfekt. Der Frust der Gäste zeigte sich schließlich noch an einem unnötigen "dunkelgelben" Foul von Scholz P. an MAYER. Nach einem Corner für uns war aber dann Schluss.
Fazit: Ein verrücktes Spiel mit einem überglücklichen SVK. Die erste Hälfte pfui - die zweite hui. Der Rückfall der Pigel-Mannen war eklatant und nicht zu erwarten. Die Gäste hätten sich jedoch fairerweise zumindest einen Punkt verdient. Wer aber solche Fehler in der Abwehr macht, darf sich auch über 0 Punkte nicht beschweren. Wenn man einmal hinten drin steht, läufts halt nicht. Die Moral unserer Mannschaft war jedenfalls sensationell und Bedarf eines extra Pauschallobes! Der SVK kann nun einigermaßen gelassen ins nächste Spiel gehen.
Schiedsrichterkritik: Der Schiedsrichter-Assistent schien mit der Abseitsregel nicht immer auf "Du" zu sein, hatte ansonsten aber nicht viel Probleme. Schiri Zeiszer hingegen bot eine akzeptable Leistung ohne wirklich groß aufzufallen.
Noten - Schiedsrichter: 2- Assitent: 3- (Benotung nach österr. Schulnotensystem)
Das sagt der Gegner: zur Homepage von Dt. Kaltenbrunn >>
Vorschau: Spiele in Gr. Petersdorf verliefen nur äußerst selten nach unserem Geschmack. Häufig mussten wir mit knappen Niederlagen die Heimreise antreten. Auch diesesmal ist Gr. Petersdorf der Favorit. Vielleicht gelingt es dem SVK aber, endlich wieder Punkte aus Gr. Petersdorf zu entführen. Mit einer Leistung wie in Halbzeit 2 ist jedenfalls alles möglich.
Pressebericht aus BVZ Woche 18/2010
"Für die Gäste war es ein wichtiges Spiel – so begann die Pigel-Elf auch. Nach acht Minuten stand es bereits 0:2. Akdag Fatih und Patrick Scholz waren die Torschützen. 'Ihre Tore waren schön herausgespielt', sagte Kukmirns Pressesprecher Franz Hütter. Die Gäste blieben in Hälfte eins weiterhin spielbestimmend. 'Wir haben es in dieser Phase verabsäumt, das dritte Tor zu machen', so Kassier Herbert Hütter. Mit Beginn der zweiten Hälfte verflachte die Partie, Kukmirn fing sich erst in der Mitte von Hälfte zwei. Mit dem Ausschluss von Patrick Bauer (71.) und der Verletzung von Danijel Stefulj (77.) kam die Gäste-Defensive überhaupt nicht zurecht. 'Da ist Deutsch Kaltenbrunn total weggebrochen', sagte Franz Hütter. Trotzdem klingt es unglaublich: In den Minuten 82 (Nikolaus Mayer), 84 (Marcel Pani) und 88 (György Krizbai) drehte der SV Kukmirn die Partie. Deutsch Kaltenbrunns Herbert Hütter: 'Es war eine Katastrophe.' "
Text aus BVZ Güssing/Jennersdorf von Florian GOSSY
Weiteres / Stimmen zum Spiel
"Statt eines Befreiungsschlags sind wir jetzt weiterhin im Abstiegskampf live dabei." - Herbert Hütter, Kassier des SV Deutsch Kaltenbrunn
MAYER Nikolaus wurde zum 1x ins BVZ "Team der Runde" gewählt, wir gratulieren!
Bildquelle (SCAN) aus BVZ Güssing/Jennersdorf Nr. 18/2010