"Bauchwehsieg" in Kemeten

Ausgangslage: Die Kemeter, anfangs noch eine Art Lieblingsgegner des SVK, entwickelten sich in letzter Zeit eher zum SVK-Schreck. In den letzten 4 Begegnungen schossen die Kemeter jeweils 3 Tore und gewannen auch gleich viermal in Folge gegen uns. Diesesmal war unser Team aufgrund der Tabellensituation leichter Favorit. Im Tor wieder KNAR der zwar manchmal erst im Nachfassen, aber ansonsten alle Schüsse auf den glitschigen Terrain sehr gut parieren konnte.

1. HZ: Passend zum schlechten Wetter auch das Spiel beider Mannschaften, wobei Kemeten mehr Angriffswillen zeigte. Wirklich gefährlich werden konnten die Heimischen dennoch nicht. Lediglich eine Aktion, als bei einer Flanke von rechts unser Goalie schneller vor einem Kemeter war, verdient eine Randnotiz. Die Kemeter versuchten meist aus der Distanz zum Abschluss zu kommen, jedoch ohne Erfolg. Unser Team passte sich dem Gegner voll an und konnte nur hinten einigermaßen gut mithalten. Nach vorne lief zunächst recht wenig. Immerhin kamen wir aber noch zu einer Halb-chance am Ende der ersten Hälfte, resultierend aus einem Abspielfehler eines Kemeter Hintermanns. Der Ball wurde aber leider zu schwach am Tormann vorbeigeschossen, wodurch ein heimischer Verteidiger den Ball noch problemlos aus der Gefahrenzone befördern konnte. Wirklich aufregendes gab es in Halbzeit eins nicht. Man konnte sich streiten ob das Spiel oder das Wetter schlechter waren.

2.HZ: Auch in Halbzeit zwei lange Zeit das gleiche Bild. Kemeten zwar nach vorne bemüht, aber meistens harmlos. Der SVK konnte seine wenigen Angriffe nicht kontrolliert zu Ende bringen. Das Spielgeschehen blieb somit weitestgehend ausgeglichen. Die erste wirklich bis zum Ende durchdachte und zeitgleich auch schönste Aktion des ganzen Spiels, war auch die spielentscheidende. RADAKOVICS Florian konnte sich auf rechts durchsetzen, läuft bis auf die Torlinie, passt zurück in den Elferraum, dort lässt ein anderer SVK-Spieler den Ball durch, der kommt zu KRIZBAI der goldrichtig steht und schließlich staubtrocken zum 0:1 in der 65' Minute einnetzt. Danach begann das große Zittern. Kemeten machte Druck, soweit wir dies zuließen. Der SVK konnte nach vorne nur mehr wenige Entlastungsangriffe starten. Unsere Abwehr stand heute aber wie ein Fels in der Brandung. Dazu kam auch das nötige Glück - als ein Freistoss aus relativ weiter Distanz von KNAR noch mit den Fingerspitzen an die Latte gelenkt werden konnte. Kemeten zerbrach schließlich an der Chancenauswertung in den letzten Minuten und der konsequenten Abwehrarbeit der Antoni-Truppe. Am Ende strahlte unser Team mit der Sonne, die wieder zum Vorschein kam, um die Wette.

Fazit: Wenn man eine solche "Schnittpartie" gegen einen äußerst unangenehmen Gegner gewinnt, sollte das Zuversicht für die restliche Saison geben. Sicherlich hatten wir heute einige Male auch Glück, aber dies muss auch erstmal erkämpft werden. Für Kemeten werden die Abstiegsängste nicht geringer, konnten doch unmittelbare Konkurrenten voll punkten.

Schiedsrichterkritik: Zunächst unauffällig geriet der Schiedsrichter in Mitte der zweiten Hälfte durch eine fragwürdige Entscheidung gegen den SVK kurz ins Kreuzfeuer der Kukmirner Betreuerbank. Alles im allem keine herausragende aber auch keine schlechte Partie der Unparteiischen.

Noten - Schiedsrichter: 3 Assitent: 3 (Benotung nach österr. Schulnotensystem)

Das sagt der Gegner: Homepage des SC-Kemeten >>

Vorschau: Mit dem SV Rechnitz wartet in der nächsten Runde ein ganz anderes Kaliber, sind die Gäste doch die beste Frühjahrsmannschaft. Doch der SVK konnte bereits einmal gegen Rechnitz voll überzeugen. Man kann sich auf ein sicherlich interessantes Spiel freuen.