Nervenkrimi mit Happy-End

Ausgangslage: Quizfrage: Was haben die Jennersdorfer Spieler, Gumhold, Wagner, Koller, Karner und Ernisa gemeinsam?
A: Alle 5 spielten noch nie gemeinsam in der U23 oder
B: Alle 5 waren heute sowohl in der U23 als auch in der KM Startaufstellung.
Richtig sind A und B! Diese hinterlistige Taktik der Heimischen zog unserer Reserve den Nerv und brachte auch unsere Kampfmannschaft gehörig ins schwitzen. Beim SVK musste dieses mal PANI eine Gelbsperre absitzen. Seine Abwesenheit machte sich bei einigen Gelegenheiten leider bemerkbar. Im Tor stand heute wieder WEBER, der die besten Chancen der Jennersdorfer zunichte machte und uns somit am Leben erhielt.

1.HZ: Der Beginn des Spieles verlief schon recht flott, was die Zuschauer auf ein interessantes Spiel hoffen lies. Dieses Tempo konnte zwar nicht über die volle Distanz gehalten werden, dennoch blieb die Begegnung abwechslungsreich für beide Seiten. Die erste Möglichkeit gab es für die Gastgeber in Minute 4' als Deutsch Stefan den Ball im Strafraum nicht stoppen konnte. WEBER war, wie so oft heute, goldrichtig zur Stelle. Nur zwei Minuten später eine Riesengelegenheit für den SVK: ZACH tankt sich durch die Abwehrreihen, scheitert aber alleine an dem auch gut spielenden Torwart Gumhold. Nach 7' Minuten die nächste Top Möglichkeit der Hausherren. Einen Halbvolley Schuss aus kurzer Distanz kann unser Goalie ohne ein Zucken abwehren. In der Folge hatten die Bezirksvorstädter etwas mehr vom Spiel. Immer wieder versuchten es sie mit Schüssen aus allen Lagen zum Erfolg zu kommen. Unsere Elf konnte einigermaßen gut dagegenhalten, doch in der 22' Minute war es dann schließlich doch geschehen. Mayer Ph. verwertete die nächste 100% Torchance für Jennersdorf zum 1:0. Für den SVK kein Grund zur Besorgnis, denn nur 4 Minuten später konnten auch wir zum 1x jubeln. GERVAN verwertete trocken zum 1:1 Ausgleich. Nur zwei Minuten später geht ein sehr gut getretener Freistoß durch KRIZBAI knapp über die Latte. Aber auch Jennersdorf blieb weiterhin am Drücker. In der 25' Minute hat der sehr starke Deutsch St. ganz allein freistehend an der Elfmetergrenze die Möglichkeit einen scharfen Schuss auf unser Gehäuse abzufeuern. Durch einen Bombenreflex kann WEBER diese Granate noch abwehren. Nur eine Minute später, die nächste gefährliche Aktion, durch einen tückischen Aufsetzer nach einen Kopfball eines Jennersdorfer Spielers. Praktisch im Gegenstoß, gelingt es unseren MAYER die Abwehr der Heimischen wie Slalomstangen zu umkurven. Leider war aber bei Gumhold Endstatsion. Das Spiel blieb weiterhin offen. So hatten die Jennersdorfer in der 33' Minuten Pech. Ein Wahnsinnsfreistoß aus relativ weiter Distanz kann WEBER unglaublich noch ans Kreuzeck zimmern. Der Ball springt jedoch nicht über die Latte sondern knapp vor die Linie. Erst im zweiten Nachfassen kann WEBER dank seines bravourösen Einsatzes zur Ecke klären. In den Corner wurde auch der nächste gefährliche Freistoss durch KRIZBAI, nur wenige Augenblicke später, abgewehrt. Aus diesem Eckball heraus traf HOLZER nur die Stange - erst 35' Minuten waren zu diesem Zeitpunkt absolviert. Immer noch nicht war Schluss. Knapp vor Ende der 1. HZ kommt Mayer Ph. durch eine Unachtsamkeit unserer Defensive an den Ball - nimmt diesen mit dem Rücken zum Tor stehend an und schießt mit einem Fallrückzieher den Ball ins Tor. Das 2:1 war zweifellos das schönste Tor des Spieles, aber zum Glück nicht das Letzte. Das Stangenschuss-Festival war jedoch noch nicht vorbei. Der beste Jennersdorfer Mayer Ph. traf praktisch mit dem Pausenpfiff erneut nur die Stange. Ein Verletzungsopfer war leider auch zu beklagen. Nach 40' Minuten musste GERVAN verletzt ausscheiden. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles erdenklich Gute und eine rasche Genesung!

2. HZ: Man spürte sofort, was die Gastgeber in den zweiten 45 Minuten versuchten, nämlich das Spiel und somit die Zeit so lang es geht zu verzögern. Vermutlich hatten einige Akteure nach mehr als nur 45' Minuten (aus Halbzeit 1) Spielzeit in den Beinen redlich ausgedehnte Pausen, nach eher harmlosen Fouls des SVK, bereits dringend nötig. Die ersten Minuten des zweiten Durchganges gehörten trotzdem den Jennersdorfern. Wirklich zwingende Chancen blieben hingegen aus. Der SVK kam zwar erst etwas später wieder ins Spiel, dafür aber gleich richtig. Ein perfekt freigespielter ZACH lies sich diese tolle Möglichkeit nicht entgehen und netzte in der 58' Minute zum 2:2 Ausgleich ein. Die Heimischen wirkten nun mehr und mehr verunsichert. Viele unnötige Fehlpässe sowie Unterbrechungen (meistens durch Jennersdorfer verursacht) ließen keinen Spielfluss mehr zu. Der SVK hatte in dieser Phase (nach 62' Minuten) die nächste super Einschussmöglichkeit, die aber durch KLANATSKY ausgelassen wurde, der alleine auf Torwart Gumhold zulaufend den Ball knapp neben das Tor setzte. Danach tat sich zunächst nicht viel. Beide Teams schienen sich mit dem Remis abzufinden. Die letzten 15 Minuten bekamen die Gastgeber eine Art zweite Luft. In der 73' Minute kann STRINI einen Schuss eines Jennersdorfers nach dessen Durchmarsch noch haarscharf im letzten Moment ins Seitenout ablenken. Die Heimischen machten jetzt wieder mehr nach vorne, hatten aber keine 100%. Lediglich Deutsch Ph. versuchte es durch einen Hau-Drauf Distanz"lupfer" vom linken Mittelfeldlinienrand aus. WEBER war aber zur Stelle und konnte diesen unerwartend brenzligen Ball noch entschärfen. Danach skandierten vor allem unsere Anhänger lauthals den Schlusspfiff. Doch Schiri Herczeg machte uns diesen Gefallen nicht. Er ließ nachspielen, und wie er das tat. Kein Wunder, angesichts der vielen Verletzungsunterbrechungen. Als alle schon längst mit dem Abpfiff rechneten kann Gumhold einen Ball nicht festhalten - GABEL steht plötzlich direkt vor ihm und kann den Ball aus unmöglichen Winkel (der Ball war fast im Seitenout) noch über die Linie schieben. Grenzenloser Jubel bei den zahlreich angereisten Gästefans. Zwar gab es danach noch einen Freistoß aus guter Distanz für Jennersdorf, doch wurde dieser, quasi symptomatisch , in die Wolken gedroschen.

Fazit: Die Heimischen wurden heute für ihre Unterschätzung des Gegners eiskalt bestraft. Einige Spieler wurden nämlich gleich in 3 Halbzeiten eingesetzt! Zuviel des Guten. Sicherlich hatte der SVK heute mehr als nur Glück, aber angesichts dieser Tatsache muss man fast behaupten, dass wir das zu Recht   hatten. Mit diesem erfreulichen Saisonausklang ist der SVK bereits eine Runde vor Schluss fix 3. Die Bronzemedaille kann uns also keiner mehr nehmen.

Schiedsrichterkritik: Schiedsrichter Herczeg machte sich während des Spieles nicht allzuviel Freunde. Noch viel weniger hatte er aber nach dem Spiel. Wütende Proteste seitens der Jennersdorfer begleiteten ihm in die Kabine. Dabei hat er gar nicht soviel falsch gemacht. Die Nachspielzeit mag zwar vielen etwas viel vorgekommen sein, war aber anhand der Jennersdorfer Zeitschieberei durchaus vertretbar.
Noten: Schiedsrichter: 3- Assitent: 4 (Benotung nach österr. Schulnotensystem)

Das sagt der Gegner: Homepage des UFC-Jennersdorf >>

Vorschau: Die Saison ist für uns vorbei. Der SVK wird am Ende mit 49 Punkten Dritter der Tabelle werden und konnte somit den besten Platz seit dem Abstieg in die 2. Liga von der Saison 2003/04 einstellen (damals wurde man auch 3.). Vizemeister werden entweder die Jennersdorfer bzw. die Mannen aus Stuben ,die sich am letzten Spieltag das untereinander ausmachen werden.